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Online Puan : Mesaj Sayısı : 923 Kayıt tarihi : 29/08/09 Nerden : Almanya
| Konu: Gott ruft die Menschen auf, sowohl seiner Offenbarung zu folgen, als auch seinem Gesandten Paz Eyl. 20, 2009 9:19 am | |
| Gott ruft die Menschen auf, sowohl seiner Offenbarung zu folgen, als auch seinem Gesandten:
* "Sprich: Wenn ihr Gott liebt, so folgt mir. Lieben wird euch Gott und euch eure Sünden vergeben; denn Gott ist vergebend, barmherzig. Sprich: Gehorcht Gott und dem Gesandten...11" [3:30] * "Jene, die dem Gesandten folgen, dem des Lesens und Schreibens unkundigen12 Propheten, dessen Eigenschaften sie bei sich erwähnt finden, in der Thora und im Evangelium. Er gebietet das Rechte und verwehrt ihnen das Unrecht, und er erlaubt ihnen das Gute und verbietet ihnen das Schlechte..." [7:157] * "Sprich: Oh ihr Menschen. Ich bin wahrlich der Gesandte Gottes für euch alle..." [7:158] * "Wahrlich, ihr habt an dem Gesandten Gottes ein schönes Vorbild für jeden, der auf Gott und den Jüngsten Tag hofft und Gott häufig gedenkt." [33:21] * "...Und was euch der Gesandte gibt, das nehmt an; und was er euch untersagt, dessen enthaltet euch..." [59:7]
Die Sunna, d.h. die Lebenspraxis des Propheten, lässt sich in zwei Kategorien einordnen. Die eine Kategorie lässt sich unterteilen in persönliche, kulturelle und normative Sunna. Die andere lässt sich unterteilen in das, was der Prophet gesagt, getan und gebilligt hat.
a) Zur Verdeutlichung der persönlichen Sunna des Propheten können Beispiele dienen wie, dass der Prophet Datteln mochte oder das er kein Knoblauch oder keine Zwiebeln aß. Wer der persönlichen Sunna des Propheten folgen möchte, darf dies ohne weiteres tun. Nur darf die persönliche Sunna nicht verallgemeinert und zur Norm erklärt werden. b) Zur kulturellen Sunna gehören alle die Dinge, die für den Lebensraum der damaligen Muslime auf der arabischen Halbinsel typisch waren, wie z.B. mit der Hand zu essen. Auch das Befolgen dieser kulturellen Sunna ist jedem frei gestellt, darf aber ebenfalls nicht verallgemeinert werden. Auf der anderen Seite sei darauf hingewiesen, das bestimmte Kulturelemente durchaus auch ihre Daseinsberechtigung haben, solange ihr Sinn nachvollzogen werden kann. Das Essen mit der rechten Hand macht nämlich nur dann einen Sinn, wenn vor und nach dem Essen die Hände gewaschen werden und die Reinigung nach dem Stuhlgang mit Wasser immer mit der linken Hand vorgenommen wird. Diese Gewohnheit hat also einen bestimmten Grund und Sinn. c) Die normative Sunna dagegen ist eine Ausnahme. Sie sollte von allen Muslimen befolgt werden. Dass der Prophet z.B. arabisch sprach und der Gebetsruf (arab. azan) auf arabisch war, soll die Muslime nicht dazu veranlassen, dies auf den arabischen Kulturraum zu beschränken, sondern ist eine Sunna, die sich über Raum und Zeit hinwegsetzt und somit überall wo Muslime sind, zur Praxis gehört.
In der Befolgung der Sunna des Propheten sehen die Muslime besonders den Sinn, dass er als Gesandter Gottes, der den Koran empfangen hat, Gott am besten gedient und somit eine besondere Vorbildfunktion hat.
Eine weitere Besonderheit der Sunna ist, dass es viele Situationen gab, wo der Prophet die Offenbarungen erläutern oder ergänzen musste. Z.B. in Bezug auf das Gebet: Der Koran gibt keine direkten Anweisungen wann, wie oft und wie gebetet werden soll. In einer Überlieferung heißt es dagegen: "Betet so, wie ihr mich beten gesehen habt". Ein anderes Beispiel sind die Anweisungen des Propheten zur Zakat (soziale Pflichtabgabe), zu ihrer Höhe und über die Besitztümer, auf die Zakat fällt.
Was nun den Begriff "Hadith" angeht, was "Erzählung, Bericht" bedeutet, so wird dieser häufig als Synonym für Sunna benutzt. Einerseits wird eine bestimmte Überlieferung als Hadith bezeichnet, andererseits die Gesamtheit der Traditionen, die auf den Propheten zurückgeführt werden. | |
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