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 Möge unser „Silâ-i Rahîm“ gesegnet sein

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Mesaj Sayısı : 923
Kayıt tarihi : 29/08/09
Nerden : Almanya

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MesajKonu: Möge unser „Silâ-i Rahîm“ gesegnet sein   Möge unser „Silâ-i Rahîm“ gesegnet sein EmptyPaz Eyl. 20, 2009 9:31 am

Möge unser „Silâ-i Rahîm“ gesegnet sein

Mit den näher rückenden Schulferien beginnt auch die hastige Zeit der Reisevorbereitungen, der sich wohl kaum jemand entziehen kann. Der eine begibt sich auf eine Reise, der andere möchte nur mal abschalten; während sich der Kopf des einen füllt, leert sich der des anderen.

Aber für uns und unsere Kinder, die wir im Ausland leben, gibt es keine erfreulichere Reise, als die aufregende und emotional beladene Reise in das Land unserer Väter. Mit viel Anstrengung wird diese Reise vorbereitet. Vor der Reise kann der eine nur noch an seine Mutter oder seinen Vater denken oder Großvater denken. Ein anderer vermisst seine Kinder, Enkel, und Nichten oder hat nur noch seine Verlobte im Sinn. Ein anderer findet in der kurzen Zeit des Urlaubs einen Vetter oder lernt einen Freund kennen, der völlig verschieden ist aber einem doch irgendwie ähnlich ist. Wieder ein anderer träumt nur von der warmen Sonne und den Meeresstränden.



An dieser Stelle soll die gedankliche Reise unterbrochen und an ein historisches Geschehnis erinnert werden. Es wir überliefert, dass byzantinische Herrscher Herakleios, als er das Schreiben des Gesandten Gottes durch dessen Botschafter Dihja bin Chalîfa al-Kalbî überreicht bekam und las, noch mehr über Muhammad (saw) in Erfahrung bringen wollte. Als man ihm mitteilte, dass sich eine arabische Handelskarawane in Gaza befand, rief er diese zu sich und fragte: „Wer unter euch ist dem, der sich als Prophet ausgibt, verwandtschaftlich am nächsten?” Abû Sufjân antwortete: „Ich stehe im verwandtschaftlich am nächsten.” Daraufhin fragte Herakleios: „Wie nah ist eure verwandtschaftliche Beziehung?”, worauf Abû Sufjân antwortete: „Er ist der Sohn meines Onkels.” Nachdem Herakleios noch viele weitere Fragen gestellt hatte, kam die eigentliche Frage: „Was verlangt er von euch?” Die Antwort Abû Sufjâns beginnt mit folgenden Worten: „Er sagt, wir sollen nur Allah anbeten und ihm nichts an die Seite stellen. Außerdem sollen wir Gebete verrichten, Almosen geben, unsere Keuschheit bewahren und unsere verwandtschaftlichen Beziehungen (Silâ-i Rahîm) aufrecht erhalten.”



Es gab niemanden, der nicht von der Feindschaft, die Abû Sufjân, der diese Fragen beantwortete, gegenüber dem Gesandten Gottes wusste. Aber trotzdem hat er bezüglich des Gesandten Gottes keine Lügen erzählt. Trotz des Mordversuches an dem Gesandten Gottes und der tagelangen Belagerung Medinas unterlässt Abû Sufjân es nicht dessen wichtigste Eigenschaften mit „...Er sagt, wir sollen nur Allah anbeten und ihm nichts an die Seite stellen. Außerdem sollen wir Gebete verrichten, Almosen geben, unsere Keuschheit bewahren und unsere verwandtschaftlichen Beziehungen (Silâ-i Rahîm) aufrecht erhalten.” zusammenzufassen. Wer sich an dieses Ereignis erinnert, weiß, dass Abû Sufjân die damalige Supermacht als Verbündeten gewinnen wollte, sich aber durch seine Antworten nur erniedrigt hat. Tief im inneren jedoch war er auch stolz ein naher Verwandter dieses erhabenen Menschen zu sein. „Außerdem sollen wir ... unsere verwandtschaftlichen Beziehungen (Silâ-i Rahîm) aufrecht erhalten.”



Auch wenn sich Abû Sufjân ihm nicht sehr nahe fühlte, wusste er genau, was der Gesandte Gottes mit Silâ-i Rahîm meinte. Wie die meisten Muslime verstehen wir, die wir im Ausland leben, unter diesem Begriff das Besuchen von nahen Verwandten, sofern wir Gelegenheit dazu finden. So verkehrt ist das auch nicht. Jedoch ist Silâ-i Rahîm nicht nur eine Pflicht derjenigen, die im Ausland leben, sondern auch derjenigen, die zusammen Tür an Tür leben. Sowohl die Untersuchung des Begriffs Sila als auch des Begriffs Rahîm lassen uns erkennen, dass nicht nur nahe Verwandte zu denen gehören mit denen die Beziehungen aufrecht erhalten werden sollen.


Zurück zu unserer Szene...

Für uns ist die Bedeutung von Silâ-i Rahîm noch größer. Die Wurzeln unseres Glaubens, unserer Kultur und unserer Tradition sind immer noch dort, in diesen Gebieten; obendrein mit all seinen Örtlichkeiten... Deshalb ist es besonders für unsere Kinder von großer Bedeutung große Moscheen zu besuchen und dort das Gebet in der Gemeinschaft zu verrichten, die Moscheekultur zu erleben und verschiedene bauliche Besonderheiten zu sehen. Historisch und kulturell bedeutende Orte zu besuchen, ist für uns, aus dieser Perspektive gesehen, auch eine Art von Silâ-i Rahîm.



In der Türkei hat jeder eine große Stadt. Neben den ursprünglichen ländlichen Gebieten sind diese Städte zusätzliche Unterschlupfsorte. Istanbul, Konya, Izmir, Samsun, Trabzon, Erzurum, Bursa, Antalya oder Antep sind allesamt neue Zufluchtsorte. Für das alltägliche Leben sind solche Orte quasi Orte des Durchgangs. Für mich ist Istanbul ein solcher Ort. Während Istanbul, als die Stadt, in der sich meine Lebensauffassung geformt hat, einen Platz in meinem Herzen hat, ist sie für die meisten Menschen eine Brücke Zwischen Europa und der Türkei. Solche Brücken hat beinahe jeder von uns. Abgesehen davon, dass es eine Vielzahl zu besuchender und besichtigender Orte gibt, ähnelt das Leben im Allgemeinen unserm Leben in Europa. Aber das wahrscheinlich wichtigste sind Moscheen wie Eyüp Sultan, Fatih, Süleymaniye oder Sultan Ahmet, Wahrzeichen nicht nur der Stadt, sondern des ganzen Landes und Repräsentanten des Glaubens, die mit ihren emporsteigenden Kuppeln und Minaretten meinen Geist widerbeleben. Die gemeinschaftlichen Gebete in diesen Moscheen beeinflussen nicht mich, sondern auch meine Kinder. Andernfalls wäre Istanbul für mich nur das Ziel eines Ausflugs, so wie es bei anderen Städten der Fall ist.



Die Aufregung meiner eigenen Kinder vor dem Besuch unserer Verwandten sehe ich jedenfalls im Verhältnis zu meiner Einstellung und der Bedeutung, die ich solchen Besuchen beimesse. Dass sie aber viel lieber mit Gleichaltrigen, mit denen sie leichter Kontakt aufbauen können, zusammen sein möchten, erachte ich als selbstverständlich. Desgleichen muss man auch den Schreck, den das Kind erleben kann, wenn es mit dem kleinstädtischen oder dörflichen Leben konfrontiert wird, als normal ansehen, auch wenn es vielleicht ursprünglich selbst aus solchen Verhältnissen stammt. Aber es ist notwendig, dass Kinder das Dorfleben, das quasi als technisch unterschiedlich angesehen werden kann, als reales Leben kennen lernen. Dieses Leben mitten in der Natur, mit seinen Feldern, Gärten, großen und kleinen Haustieren wie Kühen, Ziegen, Schafen, Pferden, Eseln sowie seinen wilden Tieren und allerlei Insekten, ohne Wasser, Elektrizität und ohne die alltäglichen Spiele kommt ihnen langweilig vor. Die zurückhaltende aber neugierige Haltung der dort lebenden Kinder und ihr aus ihrem tiefsten Inneren kommende Zuneigung kann unseren Kindern lästig erscheinen. Eben dieses unterschiedliche Leben zu erklären und Sinn zu verleihen ist unsere Aufgabe. Wenn wir jedoch diesem Leben keine Bedeutung beimessen und es verachten, können wir es ihnen selbstverständlich nicht erklären.



Dem Wunsch unserer Kinder, die das Dorfleben gesehen haben, nach dem Leben in der Stadt, das dem in Europa gleicht oder manchmal sogar gleich ist, mit Verständnis entgegenzukommen, mag richtig sein. Doch wir müssen auch prüfen, ob wir dieselbe Sichtweise haben wie unsere Kinder. Wir müssen uns überlegen, ob wir nicht dem Wunsch unserer Kinder nachkommen, weil wir insgeheim dasselbe Gefühl haben, aber nicht den Mut haben, es auszusprechen.



Möge unser Silâ-i Rahîm gesegnet sein.
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